Kai Degenhardt
Er zählt zu den profiliertesten politischen Liedermachern deutscher
Provenienz, der in seiner künstlerischen Arbeit eine klare
antifaschistische Haltung einnimmt und dabei selbstverständlich auf
das konkret Gesellschaftliche und die darin wirkenden
Herrschaftsverhältnisse Bezug nimmt. Kai Degenhardt zeigt auf, dass ein
Sich-Abfinden und -Einrichten in den von äußeren und Inneren
Zeitenwenden geprägten, dabei immer autoritärer,
fremdenfeindlicher und brutaler sich ausformenden, deutschen Zuständen
keine Option ist.
Seine Karriere startete der in Hamburg lebende Musiker Ende der 1980er-Jahre
als Gitarrist, Arrangeuer und Produzent seines Vaters, dem 2011
verstorbenen Liedermacher Franz Josef Degenhardt. Er hat seitdem acht
eigene Alben als Solo-Künstler veröffentlicht. Im Jahr 2023 erschien von
ihm im Papyrossa-Verlag: "Wessen Morgen ist der Morgen" - ein Sachbuch
über die Geschichte des Arbeiterlieds.
Man spürt, dass da einer der ganz wenigen zeitgenössischen Vertreter
singt, die in diese Tradition des literarisch ansruchsvollen Chansons
gehören, welche mit Namen wie Wedekind, Tucholsky, Georges Brassens,
Fabrizio De André und natürlich Franz Josef Degenhardt verbunden ist.
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